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Chansijin

Qigong für die Wirbelsäule

Chansijin, Titel des Skriptums der Österreichischen Daoistischen Gesellschaft
Chansijin, Skriptum der Österr.
Daoistischen Gesellschaft

Chansijin ist ein traditionelles Übungssystem aus dem Umfeld des Taiji Quan. Schon vor Jahrhunderten wurde in China entdeckt, dass die Lebensenergie sich im menschlichen Organismus auf Spiralbahnen ausbreitet. Dies verglich man mit der spiralförmigen Bewegung eines Seidenfadens (Chansi), der aus seinem Kokon gezogen wird. Das Wort Jin (Jing) bedeutet Kraft. Somit steht Chansijin für die Kraft, die frei wird, wenn die natürlichen Spiralbahnen des Qi entwickelt und gestärkt werden.

Die Übungen basieren auf speziellen Bewegungen, die einen spiralförmigen Grundaufbau haben. Dabei werden alle Gelenke optimal ausgerichtet, in ihrem Zusammenwirken trainiert und die Wirbelsäule wird optimal stimuliert.

Übung II des 25teiligen Übungssatzes
Chansijin Übung II
des 25teiligen Satzes

Mit meiner speziellen Trainingsmethodik wird zusätzlich die Bewegungssteuerung durch das Gehirn und damit auch die Koordination der Wirbelsäule optimiert. Die fehlende Koordinationsschulung ist ein häufiger Schwachpunkt konventioneller Wirbelsäulengymnastik.

Wie schon durch die Übungen „Heilende Bewegungen“, werden auch beim Chansijin abgeschwächte Muskeln passend gekräftigt und verloren gegangene Beweglichkeit wird wieder hergestellt. Als Basisprogramm ist „Heilende Bewegungen“ kaum zu übertreffen. Dennoch zögere ich nicht, das komplexere Chansijin mit seinen 25 Bewegungen als die besten Wirbelsäulenübungen zu bezeichnen, die mir in meiner beinahe sechzigjährigen Praxis begegnet sind.

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