Grundlagen » Mein Lebensweg

Mein Lebensweg: Nach oben!

Lernen von den Besten

Tanzsport

Es gibt wirklich nur wenige Zufälle. Schon als meine Partnerin Renate Staneff mit mir 1968 Tanzsport betrieb, dauerte es nicht lange, und wir besuchten als junges, aufstrebendes Paar einen Lehrgang bei den damaligen Profi-Weltmeistern Rudi und Mechthild Trautz.

Karate und Kickboxing

Im Karate und Kickboxing war es nicht anders. Ich wartete nicht darauf, von der Fee geküsst zu werden, ich hatte den Eindruck die Fee suchen zu müssen. So erwarb ich meinen ersten Dangrad im Shotokan-Karate bei dem weltbekannten Keinosuke Enoeda in London, allein unter 300 Engländern, die damals in Europa die führende Karatenation waren.
Wo immer in Europa ein Lehrgang mit einem Kickbox-Weltmeister ausgeschrieben war, ich war dort. Geschlafen wurde aus Geldmangel im Auto.

Taiji Quan, Qigong und Meditation

Schüler und Lehrer

Taiji QuanQigong und Meditation lernte ich zunächst in England, Italien und Frankreich, in Österreich war ein qualitativ hochwertiges Lernen nicht realisierbar. Als dann die Einreise in die Volksrepublik China nach langer Sperre des Landes möglich wurde, war für mich klar, dass ich an der Quelle lernen wollte. Von 1983 an hielt ich mich jeden Sommer für drei Monate in China auf. Völlig zurückgezogen widmete ich mich dem harten Training, es war kein Vergnügen, der persönliche Gewinn aber unermesslich. Mit Zähigkeit versuchte ich, von den besten traditionellen Meistern unterrichtet zu werden. Das war nicht einfach und erforderte ein Hintanstellen des Egos, wie es bei uns nicht mehr vorstellbar ist.
In der Heimat versuchte ich, das Gelernte persönlich umzusetzen, aber auch als Lehrer weiterzugeben. So entstand langsam mein Stil, bei dem sich westliche Didaktik und östliche Inhalte im Lauf der Zeit vermischten. Den Dingen auf den Grund zu gehen war immer mein Bedürfnis. Wenn etwas nicht klappte, musste herausgefunden werden, warum dies so war.

Danksagung

Ohne die liebevolle Unterstützung meiner Eltern und meiner Schwester wäre mein jahrzehntelanges Lern- und Wanderleben nicht möglich gewesen.
Jeder verdiente Euro floss in meine Weiterbildung und in meine Fachbibliothek von mehr als 5000 Büchern. Vermutlich hätte man mit diesem Geld zwei Einfamilienhäuser bauen und einrichten können.

Unterrichten auf höchstem Niveau

Früchte meiner Arbeit

Zurückblickend scheint mir eine höhere Führung wahrscheinlich. Meine weltweit bahnbre­chenden Theorien und die dazugehörenden Umsetzungsvorschläge zur Atmung, zum Gebrauch der Wirbelsäule, zum Training des Gehirns, zum natürlichen Einsatz von Energie und zur Nutzung des Unterbewusstseins müssen „aus einer anderen Welt“ in mich eingedrungen sein.

Abschluss

Nach meinen Erfahrungen unterscheidet die Besten vom Durchschnitt nicht das Besserma­chen, sondern das Andersmachen: Sie folgen in ihrem Tun dem Weg des Universums und handeln „ziran“, also natürlich. Das kann nur unter Zurückstellung des Egos und mit überaus hoher Motivation gelernt werden.
Noch immer sind Aufenthalte in Asien für mich eine lebensnotwendige Nahrung, das Wei­terlernen und das fortdauernde Unterrichten eine Verpflichtung, auch höheren Kräften gegenüber, die mich mit einem reichen Leben beschenkt haben.
Im Lunyu (Analekten) des Konfuzius finden wir in der sinngemäß angepassten Übersetzung von Ralf Moritz: „Von Natur aus sind die Menschen einander ähnlich. Durch Lernen und Praktizieren entfernen sie sich voneinander“.
Wollen wir in unserem Leben einen Weg nach oben und hin zu höheren Kräften verwirklichen, muss eine derartige Differenzierung unsere Leitlinie sein.

Shifu
Oswald Elleberger
(Yang Ousi)
Stempel

Version Oktober 2025

Zurück zu den Grundlagen